Aufgeregt ging es heute los. Wir begegnen dem Papst! Aber
vorher hatten wir noch ein wenig Zeit, uns Rom anzuschauen. So fuhren wir zum
Pantheon und schauten uns diese beindruckende Kirche an.
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Im Pantheon |
Danach war es Zeit,
endlich mal das berühmte italienische Eis zu probieren. Und dank der
Dekanatsjugendseelsorgekasse wurden die Dekanats-Minis auf ein Eis eingeladen.
Exotische Sorten wie Lavendel-Feige, weiße Schokolade-Basilikum oder
Rosmarien-Pfirsich fanden nur Anklang bei den Begleitern. Die Minis wählten
dann doch lieber ihnen bekannte Sorten aus, die lecker schmeckten und
erfrischten.
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Beim Eisessen |
Nach einer ausgiebigen Mittagspause, in der jeder selbst
sein Essen besorgte, ging es dann Richtung Petersplatz, wo sich schon die
Mini-Massen an den Eingängen stauten. Wir waren mit unter den ersten 3000, die
den Platz stürmten und ergatterten so einen Platz im vorderen Block, allerdings
mitten unter unseren Bistumsnachbarn aus Dresden-Meißen, die mit ihren
Bistumsfarben eine grüne Masse bildeten, in der unsere 20 orangefarbenen Shirts
einfach untergingen. Allein unsere große Thüringenfahne war der Blickfang
inmitten des ganzen Grün.
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Die Thüringenflagge im vordersten Block |
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"Begleitpersonal" Gruppen 1 und 2 |
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Bistumsbälle |
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Laola |
Aus jeder unserer Gruppen durften zwei Vertreter im
sogenannten „Sagrato“ sitzen, direkt links und rechts vom Papst. Alle
Geburtstagskinder, die während unserer Wallfahrt ihren Geburtstag feiern, waren
„gesetzt“, die restlichen Vertreter wurden ausgelost. Aus unserer Gruppe waren
Lydia und Robert dabei. Lydia kam dann noch ganz vorn in Aktion, da sie unser
Bistum vorstellte.
Eine kleine „Action-Einlage“ waren dann die Luftballons in
den Farben der verschiedenen Bistümern, die von vorne in die Menge geworfen
wurden und über den Petersplatz bis zu seinem Ende hin von den Wallfahrern
weitergegeben wurden.
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Sagrato |
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Vorstellung der anwesenden Bistümer - Bistum Erfurt vertreten von Lydia, vierte v.l. |
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Ohne Worte |
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Bistum Erfurt und "Bistum Eichsfeld" auf dem Bahnhof versammelt |
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Im Zug |
Pünktlich 18.00 Uhr fuhr dann Papst Franziskus mit dem
Papamobil über den Petersplatz. Da wurden die Fotoapparate gezückt und „draufgehalten“.
Die Vesper, die der Papst anschließend mit uns feierte, war geprägt durch seine
Homilie in deutscher Sprache, in der er die Jugendlichen aufforderte, Zeugen
der Botschaft Christi zu sein und sie versuchen sollen, sich nicht unnütz von
den technischen Errungenschaften unserer Zeit ablenken zu lassen.
Nach der Vesper zur Audienz der Vertreter begrüßte auch
Weihbischof Hauke den Papst, natürlich mit dem Hinweis, dass unserem Bistum
jetzt doch bald mal ein neuer Bischof gut tun würde. Die Geste des Papstes –
den Blick und die Hand gen Himmel gerichtet – konnte dann jeder für sich selbst
auslegen.
Am Ende kamen wir dann relativ schnell vom Petersplatz
runter und schwommen im Meer der Minis gen Bahnhof und waren 22.30 Uhr
glücklich wieder im Quartier angekommen. Die Stimmung auf dem Bahnhof war so
grandios, dass die Bahnpolizei kam und um Ruhe bat, weil sonst der Zug nicht
fahren Würde J.
Da wir uns an die Anweisungen der Obrigkeit halten, wurde es dann ruhige auf dem
Bahnsteig, allerdings nur so lange, bis sich der Zug in Bewegung setzte. Dann
wurde weiter gesungen und die „Schlachtrufe“ der mitfahrenden Gruppen erklangen. Auch im Quartier war trotz stundenlangen Sitzens in der Sonne und kilometerlangem Marsch durch die Stadt noch lange nicht Ruhe. So eine Papstbegegnung hat man eben nicht alle Tage...