Sonntag, 10. August 2014

Rückkehr


Warten auf das Gepäck
Am Freitag hatten wir den Tag über noch einmal Zeit, ausgiebig Rom zu erkunden. Nachdem das Gepäck in die Busse verladen war, fuhren wir in die Stadt, um uns zuerst noch die Lateranbasilika anzuschauen, was wir bisher nicht geschafft hatten. Dort trafen wir dann auch noch die Pilgergruppe aus der thüringischen Rhön, die sich freuten, ihre Landesflagge - und natürlich auch uns - zu sehen.
Unsere Busfahrer bekamen zum Dank auch ein Pilgershirt
Anschließend liefen wir zum Kolosseum um dort erst einmal den Supermarkt zu stürmen. Beim Losgehen erfreuten wir ein altes Mütterchen, das für Medizin Geld benötigte - getreu dem Motto der Wallfahrt: "Frei! Darum ist es erlaubt Gutes zu tun." - mit einem wahren Geldsegen. Die Minis nahmen das "Klimpergeld" aus ihren Taschen und spendeten es der Frau. Bei 48 Leuten kam trotz des geringen Betrages des Einzelnen doch ein ansehnliches Sümmchen zustande. Die Frau dankte es uns überschwenglich mit vielen "Gott segne euchs".
Das Portal der Lateranbasilika

im Eingang der Lateranbasilika

Warten vor dem Supermarkt


Dann ging es mit der Metro zum Petersplatz, wo wir uns einen markanten Treffpunkt ausmachten und dann 3,5 Stunden freie Zeit zur Verfügung standen, um einmal ganz entspannt auf Souvenirjagd und Shoppingtour zu gehen, was von allen auch rege genutzt wurde. Um 18.30 Uhr war es dann Zeit, wieder Richtung Bahnhof Montebello aufzubrechen. Unsere Busse kamen pünktlich um 20.30 Uhr am Bahnhof an, um uns abzuholen. Dann ging es los durch die Nacht Richtung Heimat.



DANKE! und "Gott segne euch!"





























Warten auf den Bus

Warten auf den Bus

Warten auf den Bus
Am Samstag Nachmittag waren alle wieder glücklich und gesund nach einer mehr als 20stündigen Busfahrt in Erfurt oder Leinefelde angekommen.

Damit ist die Minsitrantenwallfahrt 2014 nach Rom beendet. Wir erlebten ereignis- und geistreiche Tage in der "Ewigen Stadt" mit unvergesslichen Erlebnissen und neuentstandenen Freundschaften.
GOTT SEI DANK!

Freitag, 8. August 2014

In der Unterwelt von Rom...

...war heute das Thema des Tages. Die Gruppen aus dem Bistum Erfurt besuchten die Priscilla-Katakomben und lernten so die Orte kennen, an denen die ersten Christen ihre Gottesdienste feierten und ihre Toten bestatteten. Es war für manche schon ein wenig gruselig, durch Friedhöfe in der Unterwelt zu gehen...
Das "Wasserfassen" - jeder Brunnen am Weg wurde genutzt
In den Katakomben
Unsere beiden Gruppen aus dem Dekanat Meiningen und der Pfarrei Jena gingen anschließend schön essen: klimatisiert, lecker und günstig.

Hinterher wurde das Vittorio-Emanuele-Denkmal, die "Römische Schreibmaschine" besichtigt, wo es fast zu meiner Verhaftung kam, da ich unsere Gruppenfahne (die Thüringenflagge) fallen gelassen hatte, diese sich dabei entrollte und ich sie gerade wieder aufrollte, als gleich zwei Sicherheitsbeamte die im schönsten anglo-italienisch schimpfend auf mich zu kamen - hier sei das Schwenken fremder Flaggen verboten und ich hätte doch bitteschön
Aufstieg zum Denkmal

Ehrenwache - im Hintergrund zu sehen!

Gebetskerzen für die Gottesmutter


Die Wölfin


den Soldaten und dem Staat Italien Respekt zu zollen. Die Geste des Zweiten, der mit der Hand auf seine Handschellentasche klopfte spornte mich unter Beteuerung, dass die Fahne nur zu Boden gefallen ist noch mehr an, sie wieder aufzurollen. Am Abend erzählte mir einer der Eichsfelder Gruppenleiter, dass ihre Gruppe mit wehender Eichsfeld-Flagge das Denkmal bestiegen hat und sie auch die Fahne entfernen mussten. Da war mir klar, warum die beiden Sicherheitsleute bei mir gleich so aggressiv waren. Immer die Eichsfelder, fallen überall auf ;-)

Nachdem alle das Denkmal besichtigt haben und einige sogar mit dem Fahrstuhl auf die Panoramaterasse gefahren waren, gingen wir in die benachbarte Kirche Santa Maria in Aracoeli. Dort steht die von römischen Kindern hochverehrte Figur des "Santo Bambino", eine Jesus-Kinder-Figur, an der die römischen Kinder Gebetszettel ablegen, wenn sie Jesus um etwas bitten wollen. Hier versammelten wir uns zu einer kurzen Andacht vor dem "Heiligen Kinde".

Anschließen zogen wir am Forum Romanum vorbei zum Kolosseum,  wo es erst einmal eine Stunde Freizeit gab, um sich die Gegend und/oder das Kolosseum anzuschauen.

Dann mussten wir uns auch schon wieder auf den Heimweg machen, denn um 20.00 Uhr erwartete uns im Quartier das abendliche 3-Gänge-Menü, heute mit Nudeln in Tomatensauce als Vorspeise, Schnitzel mit Pommes und Salat als Hauptgang und einem Stück Kuchen als Dessert.

Santo Bambino




















Vor dem Triumphbogen am Forum Romanum
Morgen verbringen die Gruppen nach dem Frühstück und dem Einladen des Gepäcks  in die Busse und einem Abschlussgebet den Tag entweder in Rom oder am Strand von Ostia. Wir werden mit unseren Gruppen die Lateranbasilika besuchen um dann am Petersplatz genügend Zeit einzuräumen, um endlich in den zahlreichen Shops auf Souvenirjagd zu gehen und uns mit Verpflegung für die Rückfahrt einzudecken. Um 21.00 Uhr fahren wir dann von unserem Bahnhof beim Quartier mit den Bussen los Richtung Heimat.

Wie gesagt - sie fallen auf...

Mittwoch, 6. August 2014

Bistumsfest und "Blind Date"

Am heutigen Mittwoch war nach dem anstrengenden Dienstag nicht an Ausruhen zu denken. Es stand das Bistumsfest auf dem Programm. Weihbischof Hauke, der die Nacht gemeinsam mit uns im Quartier verbrachte war auch mit dabei.
Den Pokal schon in den Händen

"Was steht ihr da, daha und schaut zum Himmel empor..."

Gruppe 2

Abschlussmesse

Interdiözesanes Interview I

Interdiözesanes Interview II

Teinehmer des Blind Dates
Los ging es nach dem Frühstück. An 10 verschiedenen Stationen wurden die Kräfte in Geschicklichkeit, Wissen und Kreativität gemessen.
Nach dem Mittagessen feierten wir mit Weihbischof Hauke die Abschlussmesse des Bistumsfestes.
Anschließend ging es wieder in die Stadt. Das "Blind Date" mit anderen Bistümern war angesagt. Weihbischof Hauke begleitete unsere beiden Gruppen zu dieser Aktion. Vor der Kirche San Agostino trafen wir uns mit Gruppen aus den Bistümern Augs(ch)burg und Passau. An 300 verschiedenen Plätzen über die Stadt verteilt begann pünktlich um 18.30 Uhr die Aktion: Ein Countdown zählte von 10 abwärts und dann war die erste Aufgabe, möglichst vielen die Hand zu schütteln und ihn mit dem Namen zu begrüßen. Anschließend ging es über zum Mini-Bingo, bei dem möglichst viele fremde Ministranten, im Pilgerheft zu verschiedenen Fähigkeiten und Wissensfragen unterschrieben mussten. Wer als  eine Längs- oder Querreihe voll hatte, hüpfte bis zum nächsten Countdown auf der Stelle und rief "Frei, Frei Frei" was tatsächlich auch so lustig aussah, wie es sich anhört. Als nächsten Schritt gab es ein Partnerinterview mit vorgegebenen Fragen. Mit einem abschließenden Gebet und dem Singen des Mottosongs war die  nach einer halben Stunde vorüber und hat dann doch sehr viel Spaß gemacht und ermöglichte Begegnungen, die sonst so nicht zustande gekommen wären.

Begegnung mit Papst Franziskus

Aufgeregt ging es heute los. Wir begegnen dem Papst! Aber vorher hatten wir noch ein wenig Zeit, uns Rom anzuschauen. So fuhren wir zum Pantheon und schauten uns diese beindruckende Kirche an.
Im Pantheon
Danach war es Zeit, endlich mal das berühmte italienische Eis zu probieren. Und dank der Dekanatsjugendseelsorgekasse wurden die Dekanats-Minis auf ein Eis eingeladen. Exotische Sorten wie Lavendel-Feige, weiße Schokolade-Basilikum oder Rosmarien-Pfirsich fanden nur Anklang bei den Begleitern. Die Minis wählten dann doch lieber ihnen bekannte Sorten aus, die lecker schmeckten und erfrischten.

Beim Eisessen

Nach einer ausgiebigen Mittagspause, in der jeder selbst sein Essen besorgte, ging es dann Richtung Petersplatz, wo sich schon die Mini-Massen an den Eingängen stauten. Wir waren mit unter den ersten 3000, die den Platz stürmten und ergatterten so einen Platz im vorderen Block, allerdings mitten unter unseren Bistumsnachbarn aus Dresden-Meißen, die mit ihren Bistumsfarben eine grüne Masse bildeten, in der unsere 20 orangefarbenen Shirts einfach untergingen. Allein unsere große Thüringenfahne war der Blickfang inmitten des ganzen Grün.
Die Thüringenflagge im vordersten Block

"Begleitpersonal" Gruppen 1 und 2


Bistumsbälle


Laola


Aus jeder unserer Gruppen durften zwei Vertreter im sogenannten „Sagrato“ sitzen, direkt links und rechts vom Papst. Alle Geburtstagskinder, die während unserer Wallfahrt ihren Geburtstag feiern, waren „gesetzt“, die restlichen Vertreter wurden ausgelost. Aus unserer Gruppe waren Lydia und Robert dabei. Lydia kam dann noch ganz vorn in Aktion, da sie unser Bistum vorstellte.
Eine kleine „Action-Einlage“ waren dann die Luftballons in den Farben der verschiedenen Bistümern, die von vorne in die Menge geworfen wurden und über den Petersplatz bis zu seinem Ende hin von den Wallfahrern weitergegeben wurden.
Sagrato

Vorstellung der anwesenden Bistümer - Bistum Erfurt vertreten von Lydia, vierte v.l.

Ohne Worte

Bistum Erfurt und "Bistum Eichsfeld" auf dem Bahnhof versammelt

Im Zug


Pünktlich 18.00 Uhr fuhr dann Papst Franziskus mit dem Papamobil über den Petersplatz. Da wurden die Fotoapparate gezückt und „draufgehalten“. Die Vesper, die der Papst anschließend mit uns feierte, war geprägt durch seine Homilie in deutscher Sprache, in der er die Jugendlichen aufforderte, Zeugen der Botschaft Christi zu sein und sie versuchen sollen, sich nicht unnütz von den technischen Errungenschaften unserer Zeit ablenken zu lassen.

Nach der Vesper zur Audienz der Vertreter begrüßte auch Weihbischof Hauke den Papst, natürlich mit dem Hinweis, dass unserem Bistum jetzt doch bald mal ein neuer Bischof gut tun würde. Die Geste des Papstes – den Blick und die Hand gen Himmel gerichtet – konnte dann jeder für sich selbst auslegen.


Am Ende kamen wir dann relativ schnell vom Petersplatz runter und schwommen im Meer der Minis gen Bahnhof und waren 22.30 Uhr glücklich wieder im Quartier angekommen. Die Stimmung auf dem Bahnhof war so grandios, dass die Bahnpolizei kam und um Ruhe bat, weil sonst der Zug nicht fahren Würde J. Da wir uns an die Anweisungen der Obrigkeit halten, wurde es dann ruhige auf dem Bahnsteig, allerdings nur so lange, bis sich der Zug in Bewegung setzte. Dann wurde weiter gesungen und die „Schlachtrufe“ der mitfahrenden Gruppen erklangen. Auch im Quartier war trotz stundenlangen Sitzens in der Sonne und kilometerlangem Marsch durch die Stadt noch lange nicht Ruhe. So eine Papstbegegnung hat man eben nicht alle Tage...

Keine freie Minute...

...um mal schnell was zu posten...
Aber hier erscheinen bald die Eindrücke von der Begegnung mit Papst Franziskus am gestrigen Dienstag. Versprochen!

Den Minis geht es gut, die Begegnung mit dem Papst hat bei allen bleibende Eindrücke hinterlassen - aber keinen Sonnenbrand oder Sonnenstich!

Dienstag, 5. August 2014

Kirchenwallfahrt

Nachdem das Mobilfunknetz auf unserem Gelände aufgrund von hunderten Mobiltelefonen in Nutzung am Abend sehr belastet war, und eine Internetverbindung nur sehr langsam zustande kam, nun doch noch ein verspäteter bzw. verfrühter Nachtrag:
Heute waren wir auf Kirchenwallfahrt. Unsere Gruppe begann mit dem Petersdom und der Kuppelbesteigung und anschließender Besichtigung des Domes. Die Sicherheitskontrollen brachten wir trotz langer Schlange relativ schnell hinter uns - der frühe Vogel fängt eben doch den Wurm. Nach 550 Stufen rauf und wieder runter war damit auch die Frühsporteinheit abgehakt.

Sicherheitskontrollen auf dem Petersplatz
Anschließend fuhren wir vor die Mauern der Stadt zur die St. Paul-Basilika, die das Hauptquartier der Freiburger Ministrantengruppe ist. Mit 10.000 Teilnehmer dürfen die auch ruhig so eine große Kirche "besetzen". Als wir eintrafen, feierten die Freiburger gerade eine Messe - mit "Specialeffect" wie illuminierte Säulen, einer extra Predigtbühne, Übertragung des Geschehens auf mehrer Großleinwände verteilt in der Kirche etc.pp. Tja, wer hat, der kann...
Aufstieg in die Kuppel
Also schlichen wir uns - nach einer 1stündigen Mittagspause mit Besuch der Burgerfiliale mit dem großen goldenen M (echte italienische Alternativen gab es en masse, aber wurden von den meisten ignoriert) - durch die Kirche in den Garten, wo auch wir im Angesicht des Apostels Paulus unsere kleine Wallfahrtsandacht beten konnten und wir auch die Gelegenheit für ein Gruppenbild hatten.

Da die Zeit schon drängte fuhren wir dann auf direktem Wege in die St. Lorenzo Kirche, wo wir mit allen Gruppen unseres Bistum die Hl. Messe feierten.

Auf der Kuppel
Im Quartier angekommen erwartete uns dann wieder ein 3-Gänge-Menü mit Nudeln, Braten und frischem Obst zum Nachtisch.

Morgen freuen sich alle auf die Begegnung mit Papst Franziskus.

Die Thüringenfahne - und natürlich der Kaplan - weisen uns den Weg
St. Paul v. d. Mauern - illuminiert
Immer noch fröhlich und schon beim Abstieg aus der Kuppel






Minis des Dekanates Meiningen und die Jenaer Minis
Abschlussmesse in St. Lorenzo

Sonntag, 3. August 2014

Angekommen...

...und das auch noch 2 Stunden früher als geplant.
Die Nachtfahrt haben alle gut überstanden. Ein bisschen Regen in den Alpen - welche wir im Dunkeln passierten - aber dann wurde das Wetter immer schöner und wärmer, je weiter wir in den Süden fuhren. Unterwegs trafen wir uns bei regelmäßigen Pausen immer wieder mit den anderen Bussen.
Angekommen im Quartier ging die Zimmeraufteilung und -findung ganz schnell und nach dem Zimmerbezug und einer erholsamen Dusche konnte das schöne Gelände erkundet werden. Die Gruppen sind in verschiedenen Häusern auf dem Gelände verteilt untergebracht.
Der Nachmittag wird zu Erholung genutzt, wofür die vielen schattigen Plätze auf dem Gelände gut geeignet sind, ehe der Tag mit dem Abendessen und dem anschließenden Begrüßungsgottesdienst als Vigilfeier in der hauseigenen Kirche zu Ende geht.
Die Nacht wird sicherlich von den meisten zur Erholung genutzt, denn morgen werden wir uns auf die Kirchenwallfahrt begeben und die Hauptkirchen Roms besuchen.